Zwerg
die 5. oldenburger kurzfilmtage - 17. bis 20. november 2005

Werkschau Veit Helmer: Tour d'Amour

Sonntag, 20.11.2005, 20:30 Uhr, Eintritt 3 Euro

Veit Helmer

Der international renommierte Regisseur und gebürtige Hannoveraner Veit Helmer („Tuvalu“, „Tor zum Himmel“) ist Werkschaugast bei zwergWERK.

Geboren wurde Helmer 1968, bereits als Teenager begann er Kurzfilme zu drehen und gewann einige Preise bei Amateur- und Jugendfilmfestivals. Mit 18 absolvierte er ein zweijähriges Praktikum als Aufnahmeleiter beim NDR. Anschließend zog er nach Berlin und arbeitete als Regieassistent und Produktionsleiter bei Mathieu Carriére, Heiko Schier, Philip Groening und anderen.

Kurz vor dem Mauerfall absolvierte Helmer ein einjähriges Auslands-Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Ost-Berlin. 1991 wurde er an der HFF München zugelassen. Seit 1992 hat er in Berlin seine eigene Produktionsfirma, mittlerweile lehrt er an deutschen und internationalen Filmhochschulen. 1999 drehte er nach zahlreichen preisgekrönten Kurzfilmen seinen ersten Langfilm, „Tuvalu“. Ebenso wie sein zweiter Langfilm „Tor zum Himmel“ (2003) erhielt er zahlreiche Preise und Ehrungen.

Seit einigen Jahren dreht Veit Helmer Kurzfilme gemeinsam mit Filmstudierenden überall in der Welt, beispielsweise in Indonesien, Kasachstan, Uzbekistan und Georgien. Seinen aktuellen Film realisiert er in Aserbaidschan.

Veit Helmer wird als Gast anwesend sein.

Ein Augenblick

Deutschland 1988
von Veit Helmer // 1‘ // ohne Sprache

Eine U-Bahn kommt. Ein Auge blickt. Eine U-Bahn fährt.

Tour d‘Amour

Deutschland 1989
von Veit Helmer // 9‘ // deutsch

Anton ist ein einsamer junger Mann. Jeden Morgen sieht er von seinem Fenster aus ein Mädchen zur Arbeit gehen. Er ist zu schüchtern, sie direkt anzusprechen. Aber er findet einen Weg.

Die Räuber

Deutschland 1990
von Veit Helmer // 14‘ // deutsch

Die Dritte Szene aus Schillers Drama als Parabel für den Untergang der DDR. Franz, der Manipulator buhlt mit allen Mitteln um Amalia, die an untergehenden Idealen hängt.

Zum Greifen nah

Zum Greifen nah

Deutschland 1992
von Veit Helmer // 7‘ // ohne Sprache

Ein Bauarbeiter verliebt sich in eine Frau, die gegenüber seiner Baustelle wohnt. Mit Hilfe des Kranführers gelingt es ihm, regelmäßig unerkannt Geschenke auf ihrem Balkon abzustellen.

Der Fensterputzer

Der Fensterputzer

Deutschland 1993
von Veit Helmer // 8‘ // ohne Sprache

Der schüchterne Fensterputzer Anton sieht bei der Arbeit die Bedienung Sophie. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Aber ihr eifersüchtiger Boss steht zwischen ihnen.

Tour Eiffel

Tour Eiffel

Deutschland 1994
von Veit Helmer // 10‘ // englisch/italienisch

Ein italienischer Autoliebhaber kauft sich in Paris ein rotes Cabriolet. Er beschließt, es vom Eiffelturm aus zu fotografieren. Als er oben ist, wird sein Schmuckstück gestohlen.

Surprise!

Deutschland 1995
von Veit Helmer // 6‘ // ohne Sprache

Während sie schläft, hantiert ein Mann um das Bett seiner Geliebten mit einem Arsenal an Mordinstrumenten. Die Zutaten lassen nur einen Schluss zu: Er will sie umbringen.

Hati-Hati, Malam-Malam!

Indonesien 2001
von Veit Helmer // 6‘ // indonesisch

Es ist nicht ungefährlich, nachts in Jakarta ein Taxi zu nehmen. Besonders für junge Frauen. In diesem Fall aber ist es der Taxifahrer, der in höchster Gefahr schwebt.

Uzbek Express

Uzbek Express

Uzbekistan 2001
von Veit Helmer // 6‘ // ohne Sprache

Bahnhof Taschkent: Passagiere beeilen sich den Zug zu erreichen. Der Anblick eines Liebespaares veranlasst den Lokführer, den Zug stehenzulassen und sein Leben grundsätzlich zu ändern.

Georgian Summer

Georgien 2004
von Veit Helmer // 8‘ // ohne Sprache

Ein Esel bleibt mitten auf einer Straße in der Stadt stehen. Ein Mann folgt einem hübschen Mädchen von einem Picknick. Nicht lange, und zwei Seelenverwandte werden sich begegnen.

Hundeleben

Kasachstan 2004
von Veit Helmer // 7‘ // ohne Sprache

Ein obdachloser Junge klaut auf dem Markt zwei Würste, zwei Teller und eine Kerze. Die verärgerten Marktleute verfolgen ihn, ziehen sich aber zurück als sie sehen, was der Junge mit den Dingen vorhat.

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