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POEM


Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug

Tibet: Ein junger Mann schleppt seinen alten Vater auf einem Holzgestell durch eine unwirtliche Landschaft, über Berge und durch Täler – stellvertretend für alle Menschen trägt er die Last des Lebens und der Vergangenheit auf seinen Schultern, Erfahrungen, die niemand abschütteln kann, die uns bis zur Bahre begleiten.

In neunzehn von den Autoren Ralf Schmerberg und Antonia Keinz ausgesuchten deutschen Gedichten spiegelt sich das Leben wieder, mal leichtfüßig wie Meret Beckers Auftritt im Hebbel-Theater Berlin mit Mascha Kalékos „Sozusagen grundlos vergnügt“ mit in den Bühnenhimmel steigenden Wolken und heiteren Fantasiewesen, mal erdenschwer mit der andalusischen Osterprozessionen nach „Tenebrae“ von Paul Celan, wo in einer fast surrealen Atmosphäre düstere Choräle das religiöse Ritual begleiten.


zwergWERK - die 3. oldenburger kurzfilmtage - 21. bis 23. november 2003